Interdisziplinäres Gefäßzentrum
Rezertifiziertes Interdisziplinäres Gefäßzentrum
Bereits 1993 wurde das Gefäßzentrum an der Zentralklinik Bad Berka gegründet. Im April 2021 bescheinigten die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie, die Deutsche Röntgengesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Angiologie dem Bad Berkaer Zentrum erneut ein qualitativ hohes Niveau in der Patientenversorgung (Zertifikat/Urkunde). Dazu gehören u. a. fachübergreifende Diagnose- und Therapiekonzepte für Patienten mit Gefäßerkrankungen, eine Gefäßsprechstunde als Anlaufstelle und eine 24-Stunden-Versorgung durch weitergebildete Fachärzte.
Durch die steigende Lebenserwartung wird auch die Zahl der Patienten mit Gefäßerkrankungen, wie beispielsweise Schaufensterkrankheit, Stenosen der Halsschlagader oder Aneurysmen der Bauchschlagader, immer weiter zunehmen. Fast jeder fünfte Patient in deutschen Hausarztpraxen hat eine arterielle Verschlusskrankheit und damit ein stark erhöhtes Risiko, frühzeitig einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Eine stark interdisziplinäre Zusammenarbeit (Zentrum für diagnostische/interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Klinik für Angiologie), die individuelle Therapien für die Patienten auf Basis einer hochmodernen Diagnostik erstellt, sichert eine zugewandte und ganzheitliche Versorgung der Betroffenen.
Neben medikamentöser und konservativer Behandlung werden Gefäßleiden auch gefäßchirurgisch therapiert. Rund zwei Drittel der Gefäßeingriffe werden heute jedoch durch minimal-invasive Katheterverfahren oder im Rahmen von Kombinationseingriffen durchgeführt. Dabei wird z. B. auch der hochmoderne „Hybrid-OP-Saal“ mit einer DSA-Anlage (Digitale Subtraktionsangiographie) genutzt.